Aus freien Stücken

Immer mehr ältere ArbeitnehmerInnen engagieren sich im MoQua-Projekt

MoQua ist die Abkürzung für ein bundesweites Motivations- und Qualifizierungsprojekt von älteren ArbeitnehmerInnen für das gewerkschaftsnahe bürgerschaftliche Engagement. Das Bildungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben durchgeführt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Wir in Bremen sind seit zwei Jahren erfolgreich dabei. Wir wenden uns mit dem MoQua-Projekt an ältere ArbeitnehmerInnen, SeniorInnen, MigrantInnen die Lust haben, sich auch am Ende des Berufslebens sich gewerkschaftsnah politisch und kulturell zu engagieren. Wir bieten Chancen gemeinsam mit anderen den eigenen Erfahrungs– und Wissensschatz für das bürgerschaftliches Engagement zu verwenden und fortzuentwickeln. Wir bieten Unterstützung und Orientierung beim Entdecken neuer Tätigkeitsfelder für das bürgerschaftliche Engagement, zum Beispiel Weiterbildungsangebote im Bereich Gesellschaftspolitik, Altern und sozialer Wandel, Altersdiskriminierung wie auch in dem Bereich Kommunikation, Medien, Kunst und kreative Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus fördert das MoQua-Projekt den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung zwischen bürgerschaftlich engagierten Projekten und Arbeitskreisen in Bremen und Bremerhaven.

Weitere Informationen:
Arbeitskreis MoQua, Arbeit und Leben Bremen,
Tel.: 0421 960 89 0, m.weule@aulbremen.de

MoQua,

davon hörte ich vor einiger Zeit. Als ich dann erfuhr, was damit gemeint war, nämlich Motivieren und Qualifizieren, war ich sehr interessiert. Für meine ehrenamtliche gewerkschaftliche Arbeit ist das genau das Richtige. Ich kam mit vielen Kolleginnen und Kollegen aus meiner Gewerkschaft und auch aus anderen Gewerkschaften zusammen. Wir stellten fest, dass es unser gemeinsames Anliegen war, als Ältere noch aktiv zu bleiben. Die Angebote von verschiedenen Bildungsveranstaltungen, die wir mit entwickeln konnten, waren genau auf unsere Wünsche zugeschnitten. Es geht mir und meinen Kolleginnen und Kollegen darum, unser Wissen für das bürgerschaftliche Engagement zu vertiefen. Auch Erfahrungen über neue Tätigkeitsfelder wollen wir machen. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden, um mit ihnen kreative Öffentlichkeitsarbeit machen. Eine Aktion, die aus diesem Kontakt entstand, war das Treffen „Montags in der Sonne“. Darüber berichteten wir in der vorigen Ausgabe von WIR. In mehreren Seminaren wie Demografischer Wandel, alternative Pressearbeit, Begegnung von Älteren in Ost und West, Arbeiten und Recherchieren am Computer, haben wir uns weitergebildet. Ich fand diese Seminare und Treffen für mein ehrenamtliches Engagement sehr hilfreich. Vor allem der Austausch mit den anderen Kolleginnen und Kollegen hat mir viel gegeben. P.S. Moqua heißt auch ein unterirdischer Süßwassersee auf der Insel Naura im pazifischen Ozean. Das habe ich im Seminar: „Recherche im Internet“ bei Wikipedia herausgefunden.

Hugo Köser

Der Artikel ist erschienen in: WIR, Ausgabe 4, Seite 14

 
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