II. Basiswissen: Methodik

Gliederung

  1. Klassische Methoden (Vortrag, Gruppenarbeit etc.)
  2. Biographisches Arbeiten (Erzählcafe, Arbeit mit Gegenständen...)
  3. Zukunftswerkstatt (nach Robert Jungk)
  4. Präsentations- und Visualisierungstechniken
  5. Gruppe, Team – Gruppenarbeit, Gruppenprozesse
  6. Kreative Aktivierungsformen
  7. Umgang mit Neuen Medien (Plattform für Kommunikation und Wissenserwerb)
    - PC, Internet
    - Videobearbeitung

Ziele

Das Modul focussiert in erster Linie darauf, daß die Teilnehmenden Methoden und Arbeitsweisen kennenlernen und praktisch einüben, mit denen sie später ihre Rollen als MultiplikatorInnen in ehrenamtlichen Strukturen wahrnehmen können. Es wird auf bereits vorhandenen Erfahrungen aufgebaut. Bei der Vermittlung neuer Methoden stehen insbesondere die Aspekte von Partizipation, Teilnehmerorientierung und bewußte Nutzung des vorhandenen Erfahrungswissens im Vordergrund. Die angebotenen Gliederungsschwerpunkte sind mittels beispielhafter Praxisbezüge zu bearbeiten. Dabei sind alle Arbeitsschritte (Methode) sowohl bezüglich der Anwendungssituation als auch der erzielten Ergebnisse zu reflektieren. Alle TeilnehmerInnen sollen lernen, in Gruppenprozessen zu arbeiten, unterschiedliche Rollen einzunehmen und ihre Wahrnehmungen dabei zu beschreiben. Dabei sind neue Formen der Visualisierung und Ergebnispräsentation zu vermitteln. Mit Blick auf die Neuen Medien verfolgen wir sowohl das Ziel der Vermittlung neuen Wissens (z.B. Internetanwendung) als auch die Nutzung der Neuen Medien für die Prozesse praktischer Arbeit (Kommunikation/-Präsentation/ Dokumentation).

Didaktisch-methodische Hinweise

In diesem Modul sollen die TeilnehmerInnen in einem Mix aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung (Beispielarbeit) arbeiten. Alle Techniken (Präsentation etc.) sind in der Gruppe (Kleingruppen) zu üben und anschließend einer Bewertung zu unterziehen. Die Beispiele für die Arbeit sollten aus dem Lebensalltag der TeilnehmerInnen gefiltert werden. Diese Arbeitsweise erhöht die Akzeptanz und führt zur praktischen Verwertbarkeit des Moduls. Die pädagogische Fachkraft befindet sich vordergründig in einer Beraterfunktion. Sie ermittelt Bedarfe bei den TeilnehmerInnen, führt ein, moderiert und begleitet den praktischen Prozeß. Generell hat der Baustein: Methodik Relevanz für die gesamte Projektlaufzeit. Er kann zu Beginn, aber auch im fortlaufenden Prozess eingesetzt werden.

Der Bezug zu den Neuen Medien beinhaltet in diesem Modul nicht, dass es zu einer Ausbildung am PC bzw. Internet kommt. Separate Vermittlung von TeilnehmerInnen in andere Angebote sind jedoch möglich. Die Techniknutzung muss einen direkten Bezug zu den praktischen Schritten innerhalb des Moduls haben.

Veranstaltungsform

Die zeitliche Umsetzung des Moduls kann sehr flexibel gehandhabt werden. Denkbar ist dabei ein zeitliches Volumen von drei Stunden bis hin zu einer zweitägigen Seminarveranstaltung. Für die Anwendung der Methode: Zukunftswerkstatt ist ein erweiterter zeitlicher Rahmen erforderlich!

Materialien

Methodenkiste der Bundeszentrale Pol. Bild.

CD „Arbeiten mit mindmap“

Video: Alte machen Theater, Freies Werkstatttheater Köln, Köln

Beispiele „Biographisches Arbeiten“

Handreichung: Visualisierungs- und Präsentationstechniken (ZWAR)

Beispiel: Zielvereinbarung in einer Gruppe; Zielfindung in einer Gruppe

Internetadressen und spezielle Anbieter

Methodische Hinweise für Seminareröffnung ,Zwischenschritte uns Auswertung

Fachliteratur

  • Kurs- und Seminarmethoden, Jörg Knoll, Beltz-Verlag, 1992
  • Ein unglaublicher Frühling, Erfahrene Geschichte im Nachkriegsdeutschland, Alexander von Plato, BZPB, 1997
  • Ältere Menschen und neue Medien, Computer- und Internetprojekte von Senioren, Verlag Peter Wiehl, 2002
  • Seniorinnen und Senioren, Forum Informationsgesellschaft, Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
  • Zukunftswerkstätten, Robert Jungk, Heyne-Verlag, München 1989
  • Selbstakzeptierung und Selbstverantwortung, Interaktionsspiele zur Persönlichkeitsentwicklung, Klaus W. Volpel, (Band 1-3), Iskopress, 1995
  • PC-Computerspiele für Senioren, Dr. Günter Salomon, Verein Seniorinnen und Senioren in der Wissensgesellschaft e.V., 1999
  • Praktisches Planen, Eine Anleitung…, Informationsstelle des Zürcher Sozialwesens
  • Führen in sozialen Organisationen, Paula Lotmar, Haupt-Verlag, Bern 1993

 
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